Über Mich
Schon von der Schulzeit an war ich künstlerisch kreativ. Kohle-Zeichnungen, Aquarell-Malerei, Ton- und Emaille-Arbeiten machte ich hauptsächlich in der Zeit. Kunst als Abitursprüfungsfach lehrte mich Vieles über Kunstgeschichte, Bild-Interpretationen und Bild-Kompositionen.
Nach der Schulzeit wählte ich kein Kunst-Studium, sondern studierte Wirtschaftswissenschaft und stieg nach dem Studium in das Familienunternehmen ein für das ich 34 Jahre als Geschäftsführerin tätig war. Für Kunst war erstmal keine Zeit mehr.
Vor über 20 Jahren bekam ich wieder das Bedürfnis, mich künstlerisch auszudrücken und kam zur Ölmalerei. Ich begann mit gegenständlicher Malerei, merkte aber schnell, dass ich mich abstrakte Kunst mehr ansprach. Ich brauchte ein paar Jahre, bis ich von der gegenständlichen Malerei zur freien abstrakten Malerei gelangt bin. Das freie Malen fiel mir anfangs schwer und ich besuchte Malkurse bei verschiedenen Kunstdozentinnen, um mich in der abstrakten Ausdrucksweise zu üben. Mit der Zeit vertiefte ich meine Spachtel- und Rakel-Technik. Über das Internet entdeckte ich das Acryl-Pouring und war sofort begeistert von den tollen Zellen in den Bildern. Allerdings war mir die vergossene Farbe auf Wänden, Fussboden und meiner Kleidung dann doch zu viel und kam über die Acrylfarben zu Mixed Media.
In Seminaren, Workshops und Meisterklassen in USA, Kanada, Deutschland und der Schweiz eignete ich mir Kenntnisse über Techniken und Materialien an, verfeinerte diese und entwickelte einen eigenen Stil.
Ich mag an Mixed Media, dass man viele Techniken und Materialien miteinander kombinieren kann und sich dadurch immer neue Ideen entwickeln. Es macht mir Spaß zu experimentieren und zu kombinieren. So bin ich zur Enkaustik gekommen und bin absolut begeistert davon! Auch hier kann man viele Techniken miteinander kombinieren. Was liegt näher als Enkaustik in Mixed Media einzubeziehen?
Inspiriert werde ich von der Natur, die ich hier zuhause reichlich genießen kann, denn ich lebe mit meiner Familie in einer ländlichen Umgebung. Viel Land, viel Wald, viel Feld, aber leider zu wenig Wasser! Denn das liebe ich am meisten, am liebsten das Meer! Deshalb gibt es von mir immer wieder Bilder vom Meer, als Ölbilder, als abstrakte Spachtelungen, als Resin-Bilder; demnächst auch in Enkaustik. Nicht nur das Meer inspiriert mich durch seine Dynamik und seine Farben. In der Natur findet man so viele Materialien, Muster, Texturen und Farben, dass mir immer neue Ideen kommen. Ich liebe es zu Beobachten, wie sich Licht und Farben je nach Wetterbedingungen verändern, wie Materialien sich verändern in nassem und trockenen Zustand, wie Licht und Schatten die Texturen anders erscheinen lassen, und vor allem liebe ich Spiegelungen im Wasser, sei es im stillen Wasser wie einem See oder Teich, aber auch in bewegtem Wasser mit verzerrten Spiegelbilder. Und das Glitzern des Sonnenlicht auf dem Meer ist mein besonderes Highlight.
All das versuche ich in meiner Gestaltung einfließen zu lassen. Meist in abstrakter Form, weil ich den Betrachter:Innen Raum geben möchte, ihre eigene Fantasie ins Bild einzubringen und so eine Verbindung zum Bild aufbauen zu können. Ich freue mich zu hören, was jemand in einem Bild sehen kann. Denn jeder findet in einem eher abstrakten Bild andere Dinge wieder, je nach eigenen Erlebnissen und Erinnerungen.